Unser Schulgebäude von oben / ©Pykado
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„Nie wieder darf es das in der Jugendhilfe geben“ - Zeitzeugengespräch zur Heimerziehung in der DDR

Im Rahmen der Ausstellung  "BLACKBOX HEIMERZIEHUNG" der Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau am BSZ für Gesundheit und Sozialwesen in Chemnitz fand am 13.11.25 ein Zeitzeugengespräch  zur repressiven Heimerziehung in der DDR statt. Gäste dieses Gesprächs waren Juliane Weiß (Referentin für Bildung und Öffentlichkeitsarbeit der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau), sowie die Zeitzeugin Corinna Thalbach, geboren 1967, und als Jugendliche in den Jahren 1984-85 Insassin des Durchgangsheim Karl-Marx-Stadt (jetzt Chemnitz) und des Geschlossenen Jugendwerkhofes Torgau.
Diese Einrichtungen waren Institutionen der Jugendhilfe der DDR, die das Ziel verfolgten, Kinder und Jugendliche bei Abweichungen von der sozialistischen Persönlichkeit durch Gewalt in ihrem Willen zu brechen und umzuerziehen.
Frau Thalheim berichtete sehr eindrucksvoll von unvorstellbaren menschenunwürdigen Einweisungspraktiken und ebenso grausamen Erziehungsmethoden, die von Gewalt und Entwürdigung geprägt waren.
Ihr Appell, dass sich diese Praktiken in der Jugendhilfe nie wiederholen dürfen, wird bei allen Teilnehmern des BSZ nach diesem Gespräch tief im Bewusstsein verankert bleiben.

Anschließend unterstützten Simon Mann (Klasse ERZ23-1) und Milan Schlomberg (Klasse ERZ23-2) die Drehaufnahmen des Sachsenfernsehens zur "BLACKBOX HEIMERZIEHUNG und zum heutigen Zeitzeugengespräch.

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Kontakt

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An der Markthalle 10
09111 Chemnitz

 

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